Der Kraftstofftank ist ein oft übersehener, aber wesentlicher Bestandteil des Kraftstoffsystems Ihres Fahrzeugs.
Richtige Pflege verhindert Verunreinigungen, verlängert die Lebensdauer der Kraftstoffpumpe und hilft, kostspielige Reparaturen zu vermeiden.
Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung behandelt routinemäßige Wartung, Warnzeichen, Reinigungsoptionen und Sicherheitstipps.
Der Kraftstofftank speichert das Benzin oder den Diesel, der Ihren Motor antreibt, und enthält Komponenten wie die Kraftstoffpumpe und den Füllstandsensor. Mit der Zeit können sich Schmutz, Rost, Wasser oder mikrobielles Wachstum (bei Diesel) ansammeln und zu verstopften Filtern, Pumpenausfällen, schlechter Motorleistung oder Lecks führen.
Zögern beim Beschleunigen, unruhiger Leerlauf, Startschwierigkeiten oder häufiges Absterben können auf Probleme im Kraftstofffluss durch Verunreinigung hinweisen.
Wenn Ihr Kraftstofffilter häufiger als erwartet verstopft, kann übermäßiger Schmutz aus dem Tank die Ursache sein.
Ein Heulen oder Summen vom Heck des Fahrzeugs deutet oft darauf hin, dass die Kraftstoffpumpe unter Belastung steht – möglicherweise durch zu wenig Kraftstoff oder Verunreinigungen.
Wenn Sie Teile inspizieren, sind brauner/schwarzer Schlamm oder Wassertropfen klare Anzeichen dafür, dass eine Reinigung oder Reparatur erforderlich sein könnte.
Tanken Sie an zuverlässigen Tankstellen. Hochwertiger Kraftstoff enthält Reinigungszusätze und weniger Verunreinigungen, wodurch Ablagerungen reduziert werden.
Wenn der Tank häufig fast leer ist, kann die Pumpe Sedimente ansaugen. Außerdem wird die Pumpe durch Kraftstoff gekühlt – ein niedriger Füllstand erhöht den Verschleiß.
Befolgen Sie die Herstellervorgaben. Unter staubigen oder harten Bedingungen kann ein kürzeres Wechselintervall sinnvoll sein. Ein sauberer Filter schützt Einspritzdüsen und Pumpe.
Kraftstoffsystemreiniger und Stabilisatoren können leichte Ablagerungen lösen und Kraftstoff bei Lagerung stabilisieren, ersetzen jedoch keine gründliche Reinigung bei starker Verunreinigung.
Bei starker Verunreinigung (viel Schlamm, häufige Filterverstopfung, Pumpenausfall) ist in der Regel eine professionelle Reinigung notwendig. Typische Schritte umfassen:
Erfahrene Heimwerker können die Reinigung mit geeigneten Werkzeugen und Sicherheitsvorkehrungen selbst durchführen. Da Benzin jedoch leicht entflammbar ist und Tanks unhandlich sein können, bevorzugen viele Fahrzeughalter eine zertifizierte Werkstatt.
Kraftstoffdämpfe sind gefährlich – vermeiden Sie offenes Feuer, Funken und Rauchen in Tanknähe.
Trennen Sie immer den Minuspol der Batterie, bevor Sie an elektrischen Komponenten des Kraftstoffsystems arbeiten, um Funkenbildung zu verhindern.
Sammeln Sie alten Kraftstoff und Lösungsmittel in zugelassenen Behältern und entsorgen Sie sie in einer Sondermüllsammelstelle oder gemäß den örtlichen Vorschriften.
Überprüfen Sie bei Ölwechseln oder Wartungsterminen die Kraftstoffleitungen, Halterungen und die Außenseite des Tanks auf Korrosion oder Beschädigungen.
Vermeiden Sie es, nach dem automatischen Abschalten der Zapfpistole weiter aufzufüllen – das kann das Verdunstungssystem des Fahrzeugs belasten.
Dieselsysteme können von mikrobiellem Wachstum betroffen sein; spezielle Diesel-Poliersysteme oder Filter können Wasser und Mikroben entfernen.
Einfache Außenprüfungen und der Austausch des Kraftstofffilters sind für Heimwerker machbar. Eine vollständige Innenreinigung ist jedoch komplex und potenziell gefährlich – schätzen Sie Ihre Fähigkeiten realistisch ein und wenden Sie sich bei Unsicherheit an einen Fachmann.
Additive können leichte Ablagerungen oder Stabilisierung unterstützen, beseitigen aber in der Regel keine starken Verschmutzungen, Rost oder Wasserverunreinigungen.
Mindestens bei regelmäßigen Wartungsintervallen (z. B. Ölwechsel, alle 6–12 Monate) visuell prüfen. Filter gemäß Herstellerangaben – und bei schwierigen Bedingungen häufiger – wechseln.